In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 16. März 2009 wird eine Einführung gegeben über aktuelle technische Standards der digitalen Bilderrahmen: welche Qualitätsunterschiede gibt es, welche technischen Anforderungen ein digitaler Bilderrahmen erfüllen sollte (die Technik macht hier ja auch Fortschritte etc.) und was man so alles mit den Dingern anstellen kann. Soweit also nix Besonderes, und nicht weiter Wert, hier im Fotorahmen-Blog darüber zu berichten. Doch der Artikel macht auch Vergleiche zwischen den digitalen Rahmen und herkömmlichen Fotorahmen aus Holz – also, „analogen“ Rahmen, wenn man so will.
Demnach sorgen digitale Bilderrahmen dafür, dass die Zeiten, in denen das Wechseln von Bildern Gefahren barg, durch „absonderliche Klapp- und Schnapptechniken, verbogene Metallstifte, an denen man sich die Finger runinierte, oder herausfallende Glasscheiben“ vorbei sei. Der größte Vorteil gegenüber seinem „hölzernen Vorgänger“: er kann auf Knopfdruck Bilder wechseln, kann Überblendungseffekte und Musik abspielen, auch über eigene Lautsprecher. Auch mit Fernbedienung oder ohne, und bewegte Bilder kann er auch. Jaja, das ist schon toll.
Und „obwohl digitale Rahmen eine moderne, vielseitige Alternative zum guten alten Bilderrahmen aus Holz sind“, so bleibe dieser auf einem Gebiet jedoch unschlagbar: demnach sei er völlig resistent gegen Computerviren.
Diese überaus originelle Feststellung ließ mich auf einen weiteren, sensationellen Vorteil des digitalen Bilderrahmens aufmerksam machen: Er hat auch ganz bestimmt keinen fernöstlichen Holzwurm, der sich durch den Rahmen frisst. Wenn das mal kein überzeugendes Kaufargument ist.
Mal Spass beiseite: der Artikel gibt an, dass ein vernünftiger digitaler Bilderrahmen mindestens 170 kosten solle. Wie dem auch sei: für das Geld bekommt man hervorragende Holz-, Metall-, oder Kunststoffrahmen, mit originellen Designs. Mit praktischen Wechselverschlüssen, auf Wunsch auch mit Acrylglas ohne Bruchgefahr. Und zwar in einer Anzahl, dass man fast eine gesamte Wand mit schönen Fotoerinnerungen ausstatten kann. Also: digitale Bilderrahmen sind sicher kleine Technikwunderwerke, aber als Einrichtungsgegenstand haben doch echte Fotorahmen immer noch zahlreiche Vorteile.