Ovale Bilderrahmen kennen viele vielleicht noch aus dem Fundus von Ahnenbildern und -Galerien. Familienbewusste Menschen haben vielleicht noch eine Ahnengalerie mit Schwarzweiss-Portraits der Vorfahren an ihren Wänden.Bilderrahmen Oval kennt man vielleicht auch von Schlossbesichtigungen. In Schlössern wurden mondäne und reichlich verzierte Goldrahmen aus der Barockzeit ebenfalls verwendet für Ahnenportraits oder als Spiegelrahmen in Kabinetten und Schlafzimmern. Beide Eindrücke lassen die Frage aufwerfen, ob ovale Bilderrahmen denn auch heute noch ein zeitgemäßes Element in der Einrichtung sein können. Sie können – und sie werden immer noch nachgefragt, wurden zum Teil sogar wieder entdeckt.
Ovale Bilderrahmen für Fotografien und Portraits
Wie zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts werden ovale Portraitrahmen heute noch von vielen Rahmenherstellern produziert, und kommen zumeist aus Italien und China. Gerade im Fotorahmenbereich haben Bilderrahmen Oval eine stetige Nachfrage, wenngleich sie natürlich auch hier eher ein Nischendasein fristen, wie sich beim Besuch einer Fotorahmenhandlung oder eines Baumarktes ersehen lässt. Dennoch, ovale Portraitfotografien, die oft in Portraitmappen anzufinden sind, brauchen natürlich auch einen ovalen Bilderrahmen. mit ovalen Portraitrahmen lassen sich nicht nur Ahnengalerien ergänzen (Urenkel neben Urgroßvater in einem ovalen Rahmen sorgt nicht zuletzt für eine schöne Linie), sondern sie sorgen zum Beispiel auch für Abwechslung an Bilderwänden, die sonst von rechteckigen Rahmen dominiert werden. Wie damals, werden ovale Bilderrahmen auch heute noch in vielen natürlichen Holztönungen angeboten, mit oder ohne Goldlippe und in glatten halbrunden oder klassischen Profilen. Stylish wirken Ovalbilderrahmen auch heute noch, wenn sie richtig eingesetzt oder arrangiert werden. Nicht zuletzt sind viele ovale Bilderrahmen mit einem Aufsteller ausgestattet und eignen sich somit auch für Kommoden, Schrankwände und Bürotische. Auch ovale Passepartouts sorgen für eine moderne Wirkung.
Ovale Bilderrahmen als Spiegelrahmen
Im Barockzeitalter wurden ovale Bilderrahmen oft reich verziert und vergoldet. Die oft großformatigen Rahmen erzeugen auch durch ihre Breite von sechs, sieben und mehr Zentimetern eine mondäne Wirkung. Nicht selten wurden deshalb solche Rahmen im Zentrum einer Wand oder an einem Frisiertisch angebracht und zum Beispiel als Spiegeleinfassung im Schlafzimmer, im Umkleideraum, oder in Eingangsbereichen angebracht. Noch heute haben schicke Frisiersalons gerne auch ovale Spiegel und Rahmen in ihren Salons.
Bilderrahmen Oval werden heute also vor allem nach wie vor als Fotorahmen und Spiegelrahmen eingesetzt, und entsprechend werden diese Rahmen für derartige Zwecke hergestellt. Während Fotorahmen sehr günstig maschinell hergestellt werden und wenig Holz bedürfen, sind diese zudem günstig am Markt erhältlich. Bei den großformatigen Spiegelrahmen ist der Holzverbrauch und Arbeitsaufwand groß, weshalb die Preise relativ hoch sind. Nicht zuletzt werden diese Rahmen häufig per Hand mit Ornamenten ausgestattet und handvergoldet und antikisiert. Dieser Aufwand schlägt sich dann auch im Preis nieder, zumal die Stückzahlen in der Herstellung ungleich niedriger sind. Wer sich einen ovalen Spiegelrahmen anschafft, wird jedoch umso länger Freude an ihm haben, und ihn viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, als Spiegelrahmen einsetzen und täglich zur Begutachtung eines gepflegten Auftritts nutzen.