Aluminium ist, von seiner „Entdeckungsgeschichte“ her betrachtet, sowohl ein sehr altbekanntes, geradezu antikes, aber auch sehr modernes Metall, dass heute in Hightechindustrien wie Raumfahr und Halbleitertechnik Verwendung findet. Wer mehr zur legendenhaften oder sagenhaften Entdeckung von Aluminium in Rom und China wissen will, sieht sich am besten auf den Seiten von Bilderrahmeninfo um, der Infoseite zu Bild und Rahmen im Internet.
Der Durchbruch zur industriellen Fertigung in der Neuzeit gelang jedoch erst Henri Etienne Sainte-Claire Deville, der den zuvor angewendeten Wöhler-Prozess 1846 verfeinerte und in 1859 publizierte. Als Erfolg der Entwicklung kann der Preis von Aluminium betrachtet werden, der innerhalb von zehn Jahren um 90 Prozent gefallen ist. Das nach Paul Hérolt benannte Elektrolyseverfahren aus dem Jahr 1886, dass von Carl Josef Bayer noch verfeinert wurde, ist noch heute Grundlage der großtechnischen Aluminiumproduktion.
Aluminium weist zahlreiche Materialeigenschaften auf, wie Festigkeit bei geringem Gewicht, die sie auch zum idealen Bilderrahmen-Material machen. Die Verwendung von Aluminium zur Reduzierung des Gewichts ist immer dann sinnvoll, wenn Materialkosten keine entscheidende Rolle spielen, wie in der Raumfahr und im Flugzeugbau. Für den Bilderrahmenbau sehr vorteilhaft ist, dass sich Aluminium durch Stangenpressen in beliebige Formen einfassen lässt. So lassen sich bei einfachem Profil der Aluminiumrahmen umso raffiniertere Wechselsysteme entwickeln, die ausserordentlich stabile Einrahmungen hervorbringen. Bevor Aluminiumprofile sich richtig im Markt durchgesetzt haben, wurden auch oft aluminiumummantelte Holzrahmen verkauft. Damit wollten Holzrahmenhersteller wahrscheinlich der neuen Konkurrenz im Bilderrahmenbereich entgegenwirken. Ein Vorteil der aluminiumummantelten Holzrahmen war auch, dass sie vom Einrahmer mit seinen normalen Maschinen verarbeitet werden konnten. Diese Mode der Materialkombination ist heute vom Markt verschwunden. Sicher liegt dies auch daran, dass Aluminiumrahmenhersteller mit immer raffinierteren Oberflaechen aufwarten konnten, sowie den Zuschnittservice im Markt etabliert haben, wie Nielsen-Design Ende der 1980er Jahre in Deutschland. Zuschnittservice bedeutet, dass Einrahmer lediglich Musterwinkel in ihrem Einrahmungsladen platzieren, und dann nach Kundenbestellung den millimetergenauen Zuschnitt aus vier auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln von ihrem Lieferanten erhalten. So muss sich der Einrahmer keine Spezialmaschinen zulegen, und kann die Rahmen bequem selbst verarbeiten.
Wechselrahmen in Standardformaten aus Aluminium werden auch mit grossem Erfolg im Bilderrahmenversand im Internet verkauft.
Aluminium-Wechselrahmen bieten Kunst- und Bilderrahmenfreunden überraschende Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln ein elegantes Ambiente zu schaffen.